Tierphysio Pferd

Zu einer vollständigen physiotherapeutischen Untersuchung gehören:

  • Anamnese 
  • Adspektion des Pferdes
  • Ganganalyse
  • Gelenkstestung
  • Palpation (Abstasten)
  • Behandlung

 

 

Wann ist beim Pferd ein Termin beim Physiotherapeuten angesagt?

Also kurz gesagt, fast immer. Auch große Erkrankungen fangen mal klein an und je eher man den Bewegungsapparat durchcheckt, desto eher kann man reagieren und vielleicht sogar noch gegensteuern.

 

Ganz klassische Indikationen sind:

  • Allgemeiner Check
    Es liegt kein spezieller Grund vor, man möchte frühzeitig eventuell beginnende Veränderungen herausfinden, sicher gehen, dass alles in Ordnung ist oder einfach mal dem Pferd was Gutes tun :-)
  • Unwilligkeit
    Das Pferd geht gegen die Hand oder den Schenkel des Reiters, was es zuvor nicht gemacht hat. Kopfschlagen oder Sattel/Gurtenzwang haben sich ausgebildet, allgemein ist das Pferd nicht mehr ganz bei der Sache oder lässt sich nicht mehr so sitzen, wie man es gewohnt ist.
  • Sehnenschaden
    Ein Klassiker der Pferdeerkrankungen - aber in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt gut therapierbar mittels Laser- und Magnetfeldtherapie.
  • Spat/Schale
    Arthrotische Veränderungen im Sprunggelenk (Spat) oder im Krongelenk (Schale) sind ebenfalls ein Klassiker und physiotherapeutisch gut in den Griff zu bekommen.
  • Diffuse Lahmheiten
    Das Pferd lahmt einen Tag, dann wieder nicht, oder es ist nicht eindeutig zuordenbar, wo die Lahmheit herkommt. 
  • Kissing spines / jumpers spines
    Auch bei dieser Diagnose kann der Physiotherapeut noch gut einwirken und zumindest die umliegende Muskulatur locker halt und so weitere Schmerzen vermeiden.
  • Nach OPs
    Auch nach einer OP am Bewegungsapparat (z.B. Entfernung von Gelenkschips) kann mittels Physiotherapie schon früh wieder an der Mobilisation gearbeitet werden.
  • Reha
    Nach schweren Unfällen, Verletzungen oder Krankheiten ist manchmal eine Intensiv-Reha angesagt um das Pferd sprichwörtlich wieder auf die Beine zu bekommen. Das Pferd kommt zu mir in den Stall und wird je nach Schweregrad für zwei bis vier Wochen intensiv behandelt (je nach Ursache bis zu zweimal am Tag)

 

 

Bei der Behandlung selber bediene ich mich folgender Methoden:

  • Manualtherapie
    kurz gesagt, alles was ich mit meinen Händen mache
  • Thermotherapie
    Wärme und Kälte können - richtig eingesetzt - wahre Wunder bewirken
  • Faszientechnik
    Bei Verspannungen oder Verklebungen tut es gut, die Faszien gezielt zu lösen und lockern
  • Magnetfeldtherapie
    zur Schmerztherapie bei akuten oder chronischen Schmerzen, bei COB Pferden, zur Rekonvaleszenz, Sehnenschäden oder hartnäckigen Verspannungen
  • Lasertherapie
    bei Sehnenschäden, akuten Schmerzzuständen auf Grund von Traumen, Hämatomen, chronische Schmerzen auf Grund von Muskelverspannungen
  • Matrix-Rhythmus-Therapie
    bei Verspannungen durch Schonhaltung, zur allgemeinen Entspannung, gezieltes Einwirken auf das Bindegewebe oder einfach mal nur um das Wohlbefinden zu steigern :-)
  • Lymphdrainage
    Ödembildung bei akuten Verletzungen, direkt nach einer OP um Ödeme zu verhindern, bei diffusen Schwellungen, allgemein um den Lymphfluss zu verbessern

Bei einem Sehnenschaden, Hufrollensyndrom oder bei einer allgemeinen Rekonvaleszenz nach einem Unfall oder einer OP bietet sich ein großes oder kleines Therapiepaket an. Dies enthält  entweder 5 (klein) oder 10 (groß) Therapieeinheiten.